Stückbeschrieb / Handlung

Des Igels Kern

Ein Igel stampft auf die Bühne: übelgelaunt, mürrisch. Angeblich weil er schlecht geschlafen hat. Aber b43ald wird klar, dass sein Unbehagen anders begründet ist: er lebt in zu starren Strukturen, in einer für ihn zu monotonen, eingeschränkten Welt. "Der Igel ist ein Gewohnheitstier", so spricht seine innere Stimme zu ihm. "Von Generation zu Generation geben wir unser Erfahrungswissen weiter - das garantiert unser Überleben. Ein Igel muss sich schützen!" Und das tut er, dieser Igel. Mit einer ganzen Stachelkompanie und viel Bluff schützt er sich vor jeglicher Bedrohung. Er verbarrikadiert sich so gut, dass nicht einmal er selbst Zugang zu sich findet. Auf der Suche nach seinem Kern, dem, was er wirklich will und ist, erweitert er seine Aussenwelt und lernt allmählich seine Innenwelt kennen - ihm gelingt, was wohl nicht gerade jeder schafft: er kriecht durchs Ohr in sein Hirn. Zum Glück findet er dort eine Gehirn(land)karte, welche auch dem Zuschauer als Orientierungstafel bei seiner Reise durch die verschiedenen Hirnregionen dient. Begleitet von der Basler Pianistin Jana Sviezena mischen sich die - symbolisch - dunkle Stimme von Elisabeth Studer und helle Stimme von Francisca Näf ins Abenteuer des Igels ein und verleihen ihm so eine neue Dimension. Das musikalische Spektrum erstreckt sich von Klassik über Jazz bis hin zu Musical - teils in Originalversion, teils mit adaptiertem Text. Zu hören sind verschiedene Stücke aus den unterschiedlichsten Stilepochen.



Vergangene Aufführungen